sri-lankischer Jurist; Alternativer Nobelpreis 2007 für seinen Einsatz für die Stärkung und Ausweitung des Völkerrechts
* 17. November 1926 Colombo
† 5. Januar 2017
Herkunft
Christopher Gregory Weeramantry wurde 1926 in Colombo (Sri Lanka) geboren.
Ausbildung
W. studierte Jura in Colombo und an der London University, wo er auch seinen Doktortitel (LL.D.) erwarb.
Wirken
Von 1948 bis 1965 war W. zunächst als Anwalt am Obersten Gerichtshof von Sri Lanka, dem Supreme Court, tätig. Anschließend (1965-1967) wurde er dort Commissioner of Assize und ab 1967 Richter, bevor er nach Australien ging, um von 1972 bis 1991 als Juraprofessor an der Melbourner Monash-Universität zu arbeiten. Daneben war er als Gastdozent weltweit an mehreren Hochschulen tätig, u. a. 1978 in Tokio, 1979 im südafrikanischen Stellenbosch, 1984 in Florida und 1989 in Hongkong.
In den 1980er Jahren setzte er sich für die Lösung verschiedener internationaler Konflikte ein und trat dabei z. B. als Vorsitzender des von der Regierung des Pazifikstaates Nauru einberufenen Untersuchungsausschusses in Erscheinung, welcher sich mit der internationalen Ausbeutung der dortigen Phosphatvorkommen beschäftigte. Das besondere Anliegen von W. war aber stets sein beharrlicher Einsatz gegen Nuklearwaffen, den er auch in seinem 1987 veröffentlichten Buch "Nuclear Weapons and Scientific Responsibility" thematisierte.
1990 wurde W. zum ...